Zum Merkur |
Der Huitzilopochtli, wörtlich "Kolibri von links", kann, wie schon betont wurde, niemand. anders sein als der Merkur. |
Aber wer der teotl des Maises ist, weiß man dann immer noch nicht; es versteht sich, daß ich als erste Arbeitshypothese annehme, es handle sich um Merkur, denn Virgo ist sowohl Nachthaus wie Exaltation dieses Planeten. |
"Den prächtigen glänzenden Tishtriya verehren wir, der sich schnell dahinschwingt, der im Schwung dahinfährt zum See Vurukarta wie der gedankenschnelle Pfeil, den der Pfeilschütz Urchsha, der beste Pfeilschütz unter den Ariern, vom Berge Aryochshuta bis zum Berge Huvavant schoß." (Der planetarische Schützenkönig war in diesem Falle der Merkur, d.i. Tîr, "Sagitta, quo etiam nomine appellatur Mercurius Planeta propter velociorem motum" (Hyde), der Pfeil heißt, bei welchem Namen der Planet Merkur genannt wird wegen seiner schnellen Bewegung. In Persien wurden rätselhafter Weise Merkur und Sirius zuweilen mit dem gleichen Namen bedacht, denn der Sirius hieß neben Tishtriya auch Tir). |
Wir lassen uns indessen auf die Hepatoskopie nicht ein, obgleich man bei diesbezüglicher Beschäftigung viel Astronomisches lernen kann die Planeten, insonderheit Merkur, heißen wie die Schafe, deren Leber man interpretierte, Lu bat, d.i. Dolmetscher |
da die Babylonier den Humbaba mit dem Epitheton Dapinu versahen, alswelches ein Beiname von Merkur und Jupiter ist, hat man eine gewisse Berechtigung, den Humbaba als Merkur anzusprechen,... |
Aber um die termini Gefängnis oder Labyrinth des Salomon würdigen zu können, bedarf es der Kenntnis eines gewichtigen Artikels der Assyriologin und Semitistin Hildegard Lewy, worinnen sie alle mit Sal gebildeten Namen also Salomon, Absalom usf. als Saturn Namen erkannt hat. Um sich aber in diesen saturnischen Anlagen zu recht zu finden, scheint man des innersten Planeten, des Merkur, zu bedürfen: der Hermes ist der Psychopompos, der Seelenführer par excellence. |
Der Maiandros ist so wenig deckungsgleich mit "dem Labyrinth" wie das Gesicht des Humbaba, den ich für den Merkur halte. |
Nicht, daß ich den Kaggen für Jupiter hielte, vielmehr spricht alles Material für den Merkur, worauf wir in Bälde zurückkommen. |
Das heißt nicht, daß ich wüsste, wer dieser !Gaunu-tsachau war, der sein Auge einbüßte wie nach ihm Horus und der, von Mantis restauriert, "lebend wiederkehrt" - das in die Nilquelle gefallene Auge des Horus wird von Thot "geheilt" und wieder voll gemacht, von Hermes/Merkur. |
Was die Linkshändigkeit angeht, so ist das Material bis jetzt dürftig, to say the least, ich habe aber auch noch keine Zeit gefunden, in Excerpten zu wühlen. Auf Tahiti ist der kriegerische Merkur das linke Auge Ateas, die friedliche Venus das rechte, und der aztekische Kriegsgott Uitzilopochtli, dessen Name "Kolibri von links" bedeutet, reimt sich auch nur auf den Merkur. |
Hilo (Maori Whiro) ist einer der Namen des Planeten Merkur, und zudem der des Prokyon (a-Canis Minoris). |
Bedenkenswert bleibt der Vergleich mit uns sehr viel näherstehenden 'Grenzsteinen' und 'Wegweisern': den griechischen Hermen oder Hermessäulen, bei denen ebenfalls der Ausweis der Männlichkeit nicht zu fehlen pflegte; zu Deutsch: es wäre zu untersuchen, ob Tiki der Merkur sein könnte. |
Apollon hat sich ja schon des öfteren verdächtig gemacht, Merkur zu sein. |
Zuständig für den Norden und für Wasser ist in China der Merkur. |
Der Pururavas könnte der Merkur sein; mit Sicherheit ist er der Sohn des Merkur/Ila. |
1. sind diverse handfeste Hinweise darauf vorhanden, dass Humbaba, jener 'Unhold', dem Gilgamesh und Enkidu angeblich den Kopf abschlagen, Prokyon sei, dort aber offenbar nicht als Hypsoma von Jupiter, sondern als Stellvertreter von Nabu und Nusku (s. Gössmann 99), und das sind beides Namen des Merkur. (Dass Humbaba mit seinem Eingeweide-Gesicht schwerlich jemand anderes sein kann als Merkur. |
Nicht für den profanen Nutzen beim Tagewerk ist die Norm geschaffen. Die Götter der Weltwissen-schaft haben sie gesetzt: in Babylonien Nabu, der 'Träger des erhabenen Szepters', der 'Herr des Messrohrs', in Ägypten Thot, dem die heilige Elle geweiht ist. Nabu sowie Thot sind der Merkur. |
Whiro/Hiro, Gott der Diebe, ist der Merkur, und ich sagte Ihnen schon früher, dass auch der Procyon den Namen Whiro trägt; wir haben also den gleichen Fall wie beim Humbaba, was die Namengebung anlangt. |
Und dann kommt wieder mal der unerschöpfliche Athanasius Kircher und offeriert uns im Rahmen von "Zodiaci veteris hieroglyphica exhibitio ab Hermete peracta" als den Herrscher von Cancer: Hermanubis mit Vogelkopf - es soll im Zweifelsfall ein Ibiskopf sein -, also die Kombination von Merkur und Anubis; Anubis allein soll den Capricornus direkt gegenüber regieren. |
Der planetarische Held Arish, der den Meisterschuß mit seinem Leben bezahlen musste, war in diesem Falle der Merkur, gewöhnlich Tir genannt, "Sagitta, quo enim nomine appellatur Mercurius Planeta propter velociorem motum", wie uns Thomas Hyde informiert. Auch der Tishtriya wurde mitunter Tira genannt, Merkur und Sirius führen also gemeinsam den Namen "Pfeil", was die Sachlage nicht einfacher macht: die sonst weit verbreitete Verleihung des gleichen Namens an Sirius und Venus war und ist schlimm genug. Anton Scherer war in seinem opus "Gestirnnamen bei den indogermanischen Völkern (1953, 113, für Tina/Merkur 88). |
Tishtriya-Pfeil sachlich vom sumerischen Kaksidi herkommen zu lassen - sprachlich kommt das Wort von einer Wurzel, der wir auch englisch "thistle", die Distel verdanken. |
Die mantis religiosa heißt bei den Banda Etere, und das rückt den Tere noch näher an Kaggen heran. Daß ich den Kaggen, wie überhaupt die meisten Trickster, für den Merkur halte, hab' ich früher mehrfach dargelegt. Besonders innige Beziehungen zwischen Merkur und dem Oriongürtel wären neu, falls sie tatsächlich existieren. |
In den Katasterismen des Eratosthenes wird zum Perseus angegeben, Hermes habe ihm Hadeskappe und Flügelschuhe ausgeliehen, (laut Aischylos). Hephaistos aber habe ihm gegeben harpen (Sichel) ex adamantos (Robert, S.130f.), harpen adamantinam (eiserne), Hyg. II 12 formuliert: fertur etiam a Vulcano falcem accepisse ex adamante factam (Manilius V 22, Perseus cum falce). In den astrologischen Texten von Teukros und Valens, die Boll ediert hat (Sphaera 108 f.) erscheinen als Paranatellonta zum zweiten Dekan des Widders die Gorgo kai tou Perseos he harpe (Sichel). |
Wer der Loki sei, der auf 's Haar dem Narten Syrdon der Kaukasier entspricht, das ist schwer zu entscheiden. Die bisexuelle und allgemein "doppelte" Natur, als Ase und gleichzeitig als größter Feind der Asen " sehe von Snorri, Skaldskap.16, hervorgehobene Neigung zum Diebstahl, die Listigkeit und Schläue, derentwegen er häufig zum Ratgeber der Asen wird, deuten auf Merkur. Derolez meint (157): "In seinem ganzen Auftreten liegt etwas, das an den unberechenbaren und unzuverlässigen Odin gemahnt",... |
Legba aber, der dem Edju der Yoruba entspricht, ist der typische Trickster. Baumann (Schöpfung 184) nennt ihn "eine Art Loki" , also ein eminent merkurischer Charakter. Hier entscheidet denn Merkurs Hund über die Einteilung der "Drei Wege". |
100 % ig sicher allerdings ist der Casus des kriegerischen Ueuecoyotl nicht, weil die Azteken, so scheint es, den Merkur zum Kriegsgott ernannt haben, wenn Sie mir beipflichten, daß Uizilopochtli, wörtlich:Kolibri von links, schlechterdings nichts anderes sein kann als Merkur , wie das auch die polynesischen Tahitier getan haben und unsere eigenen teutonischen Vorfahren. |